18.12.2023

AK-Lebensmittelwarenkorb: 127 Prozent Preisunterschied

Die AK-Marktforschung erhebt seit vielen Jahren die Preise von Produkten des täglichen Bedarfs. Die aktuelle Erhebung zeigt ein leichtes Absinken der Preise im Lebensmittelbereich, nachdem sie in den vergangenen beiden Jahren um 30 Prozent gestiegen sind.

Für den AK-Warentest wurden 631 Produkte bei acht Supermärkten und Diskontern in den Kategorien Marken-, Billig- und Bioprodukte erhoben. Bei den Billigprodukten handelt es sich um die Eigenmarken der Handelsketten (Clever, S-Budget, Uni pur usw.), bei den Bioprodukten um solche, die ein anerkanntes Gütesiegel (AMA Bio-Siegel, Bio Austria Gütesiegel usw.) haben und bei den Markenprodukten um anerkannte Handelsmarken (Milka, Schärdinger, Stainzer usw.).

Produkte der verschiedenen Kategorien mischen

Die identen Warenkörbe liegen bei 24,92 Euro für Billigprodukte, bei 45,75 Euro für Markenprodukte und bei 56,70 Euro für Bioprodukte. Damit beträgt die Preisschere heuer 127 Prozent. Die Billiglinie sank im Durchschnitt um 8,18 Prozent und die der Bioprodukte um 1,84 Prozent. Die Preise der Markenprodukte haben um 4,98 Prozent zugelegt.
Es ist aber anzumerken, dass einige Produkte teurer und andere wiederum günstiger geworden sind: So ist beispielsweise 1 Liter Orangensaft um 16 Cent (8,08 Prozent) teurer geworden. Der Preis für 250g Teebutter hingegen sank um 2,31 Prozent. "Der Vergleich der Preise und ein Wechseln zwischen den Produkten der einzelnen Warenkörbe lohnt sich", sagt AK-Marktforscher Josef Kaufmann.

Preise sinken leicht

Ganz allgemein betrachtet standen die Jahre 2022 und 2023 besonders im Lebensmittelbereich im Zeichen einer starken Preissteigerung: So sind die monatlichen Ausgaben für eine Familie mit zwei Kindern (7 und 14 Jahre) bei Nahrungsmitteln und Snacks von 927 Euro (2021) bereits auf 1.035 Euro (2023) gestiegen. "In Anbetracht dieser Erhöhung ist das derzeitig leichte Sinken der Preise des AK-Warenkorbes nur ein Tropfen auf dem heißen Stein – im vergangenen halben Jahr um durchschnittlich 1,72 Prozent", so Kaufmann: "Es ist abzuwarten, ob es sich um eine dauerhafte Entspannung der Lebensmittelpreise handelt."

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